Sternenpark Westhavelland
13.02.2013 - Ja, wir sind der erste Sternenpark in Deutschland.
Nach Mundart sagt man bei uns: Hier ist's zappenduster!
Das Westhavelland gehört zu den dunkelsten Orten in Deutschland, vergleichbar mit Namibia. So haben Sie die Milchstraße noch nicht gesehen.
Besonders gute Beobachtungsmöglichkeiten gibt es in der etwa 40 km² großen Kernzone zwischen Gülpe und Nennhausen.
Hier kann man auch den sogenannten Airglow, das Nachthimmellicht, beobachten, ein schwaches Leuchten höherer Atmosphärenschichten (Ionosphäre), das heutzutage üblicherweise durch künstliches Streulicht überstahlt wird.
Trotz der relativen Nähe zur Metropole Berlin sind aufgrund der dünnen Besiedlung die Nächte im Westhavelland so dunkel, dass die Milchstraße mit ihren abertausenden Sternen (eigentlich zig Milliarden, klingt aber poetischer) als plastisches Gebilde erlebt werden kann.
Praktischerweise erhalten Sie im NaturparkZentrum in Milow gleich alle benötigten Informationen.
Tipp: Das man nachts bei absoluter Dunkelheit - idealerweise mond- und wolkenlos - auf Sternenpirsch ... geschenkt. Auch dass Sie mit ordnungsgemäßer Beleuchtung zum Ort des Geschehens fahren sollen.
Dann aber: Machen Sie bitte die "Funzeln" aus! Auch das Blitzlicht-Handy zum Einfangen des erleuchtenden Moments können Sie sich schenken. Das wird nix! Richtiges Fotografieren mit Langzeitbelichtung ... natürlich.
Rotes Licht ist nach unserem Wissen ok. Helles Licht stört alle - Sie letztendlich auch.
Nehmen Sie doch einfach an geführten Sternenwanderungen teil!
Alles Wissenswerte erfährt man auf der Webseite des Fördervereins.
www.sternenpark-westhavelland.eu
Interessante Informationen gibt es auch auf den Seiten des Reisegebietsverbandes Havelland:
Bild zur Meldung: Die Urkunde der International Dark-Sky Association