Dorfkirche Damme
Dammer Dorfstraße
14715 Nennhausen OT Damme
Schlüsselinhaber vermerkt im Aushang an der Kirche
Das Dorf Damme mit seinen gegenwärtig ca. 120 Einwohnern gehörte zu den 7 Inseln des Havellandes, die ihren Namen nach den früher auf ihnen stehenden Bäumen erhalten haben. Die ältesten Formen des Namens heißen Damba (1164) und Dambe (1173) und entsprechen dem wendischen Wort damb für Eiche.
Zwischen 1164 und 1872 gehörte das Dorf dem Domkapitel zu Brandenburg.
In der katholischen Zeit der Kirche war sie ein „Filial von Liepe“.
Nachdem am 26. Mai 1811 ein Feuer das ganze Dorf samt Kirche innerhalb von 2 Stunden vernichtet hatte, wurde 1822 die neue Kirche aufgebaut. Sie ist ein flachgedeckter Putzbau von schlichter klassizistischer Form und mit Strebepfeilern versehen. Die Kirche war ursprünglich einschiffig mit dreiseitigem Schluss. An beiden Seiten des Chores wurden Querschiffarme mit Satteldächern angefügt, die den Raum kreuzförmig erweitern.
Der frühere Fachwerkturm wurde 1902 durch einen neuromantischen Backsteinturm mit Pyramidenspitze ersetzt. Im Innern finden sich eine umlaufende Empore und ein schlichter Kanzelaltar.
Im Turm waren vor dem großem Brand von 1811 drei Glocken. Aus dem geschmolzenen Glockengute wurde 1839 eine neue Glocke, mit einem Durchmesser von 60cm, gegossen. Die Inschrift lautet:“ DIESE GLOCKE IST AM 26.TEM MAI 1811 GESCHMOLZEN UND 1839 VON G. C. BACHMANN IN BERLIN WIEDER NEU GEGOSSEN WORDEN. DER ZEITIGE PATOR HIRSCHBERG“.