Dorfkirche Buschow
Buschower Dorfstraße
14715 Märkisch Luch OT Buschow
keine offene Kirche
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Buschow 1335, aber bereits 1256 war von einem Ritter „Johannes de Buschowe“ die Rede. Der Ort war stets ein typisches Straßendorf an der Straße von Marzahne nach Retzow. Es teilt sich in „Kolonie“, Buschow I“ und den eigentlichen Ortskern nahe dem Bahnhof. Früher befand sich in Buschow der Gutssitz der Herren von Knoblauch.
Die Kirche von Buschow, wie sie sich heute zeigt, ist ein seltsamer Bau, der alte und neue Elemente recht mühsam in sich vereinigt. Der alte Turm wurde einstmals als Wehrturm genutzt. Das Untergeschoss stammt wohl von dem ursprünglichen Bau aus dem 13. oder 14. Jahrhundert. Dem folgt ein Geschoss mit sorgsam geschichteten Feldsteinen, ein weiteres aus Backsteinen, schließlich die Glockenstube und ein einfaches Satteldach.
An der Ostseite des Turmes sieht man Spuren des früheren wesentlich kleineren Kirchenschiffes (13., 14. Jahrhundert). Der obere Teil wurde um 1891 aus Backsteinen wiederaufgebaut. Der untere Teil des Turmes mit seinem spätgotischen Spitzbogenportal und der Kielbogenblende in der Westfront stammt aus dem 15. Jahrhundert.
Das heutige verputzte Kirchenschiff mit Apsis stammt aus dem Jahr 1864. Es wurde im klassizistischen Stil der Schinkel-Schule erbaut.
Die Orgel aus dem 19. Jh. wurde wegen starker Schäden in den 1970er Jahren entfernt, die ehemalige Empore dann zum Gemeinderaum umgestaltet.
Im Turm hingen einst zwei Glocken, die Eine wurde 1917 und die Andere 1942 beschlagnahmt