Dorfkirche Garlitz
Garlitzer Dorfstraße
14715 Märkisch Luch OT Garlitz
Schlüsselinhaber vermerkt im Aushang an der Kirche
Garlitz, ein kleines Dorf im Havelland, wurde 1161 erstmalig in einer Urkunde mit dem Siegel des Bischofs Wilmar von Brandenburg erwähnt.
Fast 400 Jahre war „Garzelize“ von der Familie Krause (1528-1923) belehnt worden.
Das Dorf war in den letzten Jahrhunderten mehrmals fast vollständig abgebrannt, so z. B. 1646, 1670 und 1697. 1822, dem letzten großem Brand, ist fast wieder das ganze Dorf mit samt Kirche und Pfarrhaus den Flammen zum Opfer gefallen.
Die ursprüngliche Kirche von Garlitz stand seit 1161 unter dem Patronat des Brandenburgischen Domkapitels. Sie stammt im Kern aus dem Mittelalter und erhielt 1723/24 größere Fenster. Der Ausbau zu einer stattlichen Barock-Kirche erfolgte 1740/41. 1822 fielt sie samt dem Dorf den Flammen zu Opfer.
Die heutige Kirche in schlichten klassizistischen Formen wurde am 24.09.1826 eingeweiht. Zur Ausstattung des einschiffigen Putzbaus gehört ein schlichter Emporenkanzelaltar mit einer darunter befindlichen Sakristei.
1927 beschädigte ein Blitzschlag die Orgel, die von einem nichtbekannten Meister erbaut wurde. Alexander Schuke erbaute 1928 das heutige Instrument, dabei fanden Gehäuse und Subbass 16‘ der Vorgängerin Verwendung. Die Orgel wurde 2000 von Ulrich Fahlberg aus Eberswalde Instand gesetzt.
Die beiden Glocken von 1826/27 wurden 1917 für die Kriegsproduktion beschlagnahmt, heute läuten zwei Stahlglocken von 1922 mit den Inschriften: HERR BREITE DEINE HÄNDE AUS“ und „ÜBER DIESES GOTTESHAUS“.