Dorfkirche Großwudicke
Kossätenstraße
14715 Milower Land, OT Großwudicke
Schlüsselinhaber vermerkt im Aushang an der Kirche
Eine der schönsten Kirchen des Havellandes findet man nahe der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt in Großwudicke.
Das Dorf wurde 1397 erstmalig im Lehnbuch des Erzbischofs Albrecht IV. urkundlich als „Weddig“ erwähnt und gehörte damals zum Besitz der Familie von Möllendorf. „Wodeke“ war der Name im 15. Jahrhundert.
Erbauer der hübschen Barockkirche waren 1737 die Lehnsvettern von Möllendorf.
Die ehemalige Schlosskapelle ist ein in Norddeutschland seltener achtseitiger Zentralbau mit Mansardendach und einem quadratischen Dachturm in der Mitte. Kanzelaltar und Lesepult stammen noch aus der Erbauungszeit.
Zwei Glasgemälde finden sich in den Fenstern des Chorraumes.
1880 stifte die Gemahlin von Friedrich Karl Ludwig Georg von Rohr-Levetzow ein Harmonium, diese befindet sich auch heute noch gegenüber dem Eingang.
Im Turm der Kirche befindet sich eine kleine Bronzeglocke.
Die Kirche gehörte ehemals zu einem Schlossensemble, wovon heute noch der verwunschene Park neben der Kirche zeugt.
1991-1993 wurde die Kirche denkmalgerecht außen saniert.