Dorfkirche Böhne
Rathenower Straße
14712 Rathenow OT Böhne
keine offene Kirche
Böhne früher auch Bähne genannt, war ein adliges Dorf vor den Toren von Rathenow.
Es hatte zwei Rittergüter, den kleinen und den großen Hof der Familie Briest gehörend.
Erstmals wurde der Ort 1381 urkundlich erwähnt. Er gehörte als erzbischöfliches Lehen zum Burgwart Plaue. Aber schon viele Jahre vorher war das Fleckchen bekannt, Böhne hatte die Fischereigerechtigkeit in der Havel.
Anfang des 19. Jahrhunderts, in den Jahren 1829 – 1831, war ein großer Teil durch Hochwasser überschwemmt. Am 28. August 1836 brach dann auch noch ein Großbrand im Dorf aus. Er verschonte ausser zwei Gutshöfen mit Gesindehaus und den Häusern vom Mühler, Tischler und Schmied nichts.
Das Pfarrhaus wurde 1837 wieder aufgebaut und danach die Kirche.
Sie wurde 1839 in schlichten neugotischen Formen aus roten Backsteinen errichtet.
1988 entfernte man im Rahmen einer Kirchenrenovierung zum 150. Kirchenjubiläum den Kanzelaltar und verwendete Teile davon für ein Predigtpult.
Das Große Altarkreuz mit Christusgestalt entstammt einer katholischen Grabstelle.
1839 wurde die Orgel von Friedrich Wilhelm Wäldner aus Halle/Saale erbaut. Sie wurde 2001 durch die Firma Schuke aus Potsdam restauriert.
Im Turm befindet sich eine dreistimmiges Stahlgeläut, es wurde 1870 vom "Bochumer Verein" gegossen. Ein mechanisches Uhrwerk hergestellt im Jahr 1893, befindet sich ebenso im Turm.