Dorfkirche Görne
Lindenstraße
14728 Kleßen-Görne OT Görne
Schlüssel erfragen bei Herrn Leist 033235 29662
Das idyllische Dorf Görne liegt südwestlich von Friesack und wurde im Jahre 1353 erstmals in einer Urkunde als „Gorne“ erwähnt. Der Ortsname hat einen slawischen Ursprung, der von deutschen Siedlern aus dem altmärkischen Niedergörne übertragen wurde. Bis sich 1861 die heutige Schreibweise festigte, wurde der Ort auch „Gornenn“ und „Görden/Goerden“ genannt. Gor’n heißt übersetzt obere, hoch gelegene Siedlung.
Görne ist ein malerisches kleines Dorf, in dessen Mitte die Dorfkirche Görne steht. Der Fachwerkbau wurde 1728 erbaut, der verbretterte Turm 1740 angefügt. Ursprünglich war dieser doppelt so hoch. Da aber beim Läuten der schweren Glocken der Turm schwankte, wurde der obere Teil abgetragen. Die Kirche wurde 1934-36 umfassend restauriert.
Im Inneren findet sich eine schlichte Ausstattung. Der hölzerne Kanzelaltar stammt aus dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts. Die schöne Holztaufe ist ein Werk des frühen 17. Jahrhunderts. Ein Leuchterpaar stammt aus dem Jahre 1649. An der Westempore finden sich schöne Malereien. Die Patronatsloge schmücken Wappen derer von Bredow
1886 wurde die Orgel in Neuruppin vom Orgelbauer Hollenbach angefertigt, bis heute ist sie voll bespielbar. Die Firma Sauer aus Frankfurt/Oder nahm 2001 eine gründliche Überholung vor.
Im Glockenturm befinden sich heute drei Bronzeglocken aus der Schweiz, sie wurden 1984 aus einem Glockenlager in Müncheberg beschafft. Sie tragen die Namen „GERDA“, im Durchmesser 90cm, „BENVENUTO“, im Durchmesser 60cm und „RAFFAELO“, im Durchmesser 40cm. Sie wurden von der Gießerei H. Rüetschi AG in Aarau /Kanton Aarau/Schweiz) gegossen.