Dorfkirche Prietzen
Prietzener Dorfstraße
14715 Havelaue OT Prietzen
Keine offene Kirche
Prietzen wurde 1437 ermalig erwähnt.
Die Kirche wurde bereits 1541 bei einer Kirchenvisitation erwähnt. Da sie keinen Turm mehr besaß, hingen die drei Glocken am Westgiebel. Der neue Turm wurde 1719 erbaut und die Kirche neu verputzt.
Den unmittelbaren Vorgängerbau der heutigen Kirche erbaute man 1735 aus Ziegelfachwerk mit rechteckigen Fenstern. Am Westgiebel der Fachwerkkirche wurde 1884/85 ein Glockenturm aus roten Backsteinen erbaut. Das ziemlich in die Jahre gekommene Gotteshaus wurde 1912 abgerissen und 1913 durch den Maurermeister A. Ribbe aus Rhinow neu erbaut. Am 8. Dezember 1913 wurde die neue Kirche eingeweiht.
Die Kirche besaß im 16. Jh. einen Abendmahlskelch, ein kupfernes Viaticum (Taufschale) und silberne Buchsen (Leuchter). 1806 sind diese Geräte bei der Plünderung durch die Franzosen verlorengegangen.
Das hölzerne Taufbecken steht seit jeher rechts neben dem Altar. Interessant sind auch die gemalten Glasfenster in der Apsis. Deutlich kann man „Christus am Kreuz“ sowie „Christus den Auferstandenen“ erkennen.
Die pneumatische Orgel wurde 1913 von Alexander Schuke auf der Westempore erbaut.
Im Glockenturm hängen zwei Bronzeglocken, mit einem Durchmesser von 90cm und 70cm. Die kleinste Glocke wurde 1917 für die Kriegsproduktion beschlagnahmt.