Lutherkirche Rathenow
Jahnstraße 1
14712 Rathenow
Schlüssel über Herrn Risland, Tel. 0173 3901596 – nicht veröffentlichen nur intern
Die evangelische Lutherkirche in der Jahnstraße 1 wurde am 28 Mai 1932 eingeweiht.
Durch viele Spenden konnte die Kirche eingerichtet werden, fast das gesamte Inventar wurde von Gemeindemitgliedern gestiftet. Die beiden Steinfiguren Moses und Johanes stiftete z. B. Emil Muth, ein Teilhaber bei der optischen Fabrik Nitsche & Günther. Die Glocke wurde von Ernst Nitsche und die Taufschale von Antonie Nitsche geschenkt. Das Ehepaar Linsdorff stiftete die hohen Fenster.
Sie war nach dem Zweiten Weltkrieg neben der ehemaligen Friedhofskapelle (die heutige Auferstehungskirche) der einzige größere und nutzbare kirchliche Raum in der Stadt, da die evangelische Sankt-Marien-Andreas-Kirche in den letzten Kriegstagen ausgebrannt war. Zwar fielen beim Luftangriff 1944 auf das umliegende Gelände 23 und in das Gebäude selbst 8 Brandbomben, doch konnten durch beherztes Eingreifen vom Kirchendiener, seiner Frau und zweier Schwestern erste Feuer gelöscht und somit größerer Schaden verhindert werden.
Die Lutherkirche war in der Zeit der politischen Wende 1989 Ausgangspunkt für die friedliche Revolution in Rathenow.
Heute befindet sich in der Kirche eine wertvolle Schuke-Orgel aus dem Jahre 1972.